Mittelstand in der Bauwirtschaft braucht Bürokratieabbau und Technologieoffenheit
Koblenz, 16. Dezember 2024 – Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft und insbesondere der Bauwirtschaft. Als traditionsreiches Familienunternehmen in der vierten Generation sieht die Eugen König GmbH es als unsere Aufgabe, den politischen Diskurs über die Herausforderungen und Zukunftsperspektiven der Branche aktiv mitzugestalten. Mit diesem Ziel haben wir gemeinsam mit unserem langjährigen Partner Viega am 31. Oktober die Diskussionsveranstaltung „Quo vadis deutscher Mittelstand – was erwartet die Bauwirtschaft von der Politik?“ ins Leben gerufen.
Mehr als 300 Vertreterinnen und Vertreter mittelständischer Unternehmen der SHK-Branche folgten unserer Einladung in unser Stammhaus in Koblenz. Gemeinsam mit Viega, einem Familienunternehmen in der fünften Generation, konnten wir Friedrich Merz, CDU-Vorsitzender und Kanzlerkandidat, als hochkarätigen Gastredner gewinnen. Seine klare Analyse der aktuellen Herausforderungen für den Mittelstand und die Bauwirtschaft stieß auf großes Interesse. Friedrich Merz ging dabei nicht nur auf die drängenden Themen wie überbordende Bürokratie, Fachkräftemangel und hohe Baukosten ein, sondern präsentierte auch Lösungsansätze, die für eine zukunftsorientierte Wirtschaftspolitik entscheidend sein könnten.
Technologieoffenheit und Bürokratieabbau als zentrale Forderungen
Eine zentrale Botschaft von Friedrich Merz lautete: „Politik muss Ziele für erfolgreiches wirtschaftliches Handeln formulieren, nicht einzelne Technologien vorschreiben.“ Diese Aussage unterstreicht auch unsere eigene Überzeugung: Es braucht mehr Spielraum für Innovationen, um wettbewerbsfähige und nachhaltige Lösungen entwickeln zu können – gerade im Hinblick auf die Herausforderungen des Klimawandels. Statt kleinteiliger Förderprogramme sind umfassendere Rahmenbedingungen erforderlich, die es Unternehmen ermöglichen, technologieoffen zu agieren.
Impulse für die Bauwirtschaft und den Arbeitsmarkt
In der angeregten Diskussion im Anschluss an den Vortrag konnten die Teilnehmenden Friedrich Merz zu seinen Positionen zur Bildungspolitik und den Potenzialen der Bauwirtschaft befragen. Besonders hervorzuheben war sein Plädoyer für die gleichwertige Anerkennung von dualer Ausbildung und Studium, um die berufliche Ausbildung wieder attraktiver zu machen. Auch die Beschleunigung des Arbeitsmarktzugangs für Asylbewerber könnte einen wichtigen Beitrag zur Entschärfung des Fachkräftemangels leisten.
Friedrich Merz betonte zudem, wie dringend ein Abbau bürokratischer Hürden nötig sei, um die Effizienz zu steigern und Unternehmen von unnötigem Verwaltungsaufwand zu entlasten. Die derzeit hohen Baustandards, die wesentlich zu steigenden Baukosten beitragen, müssten überdacht und angepasst werden, um Bauprojekte wirtschaftlicher und Investitionen attraktiver zu machen.
Ein starkes Signal für den Mittelstand
Die Veranstaltung endete mit einem eindringlichen Appell von Dr. Rolf-Eugen König, Geschäftsführer der Eugen König GmbH, und Walter Viegener, Vorsitzender des Gesellschafterausschusses der Viega Holding GmbH & Co. KG: „Vergessen Sie den Mittelstand nicht!“ Mit diesem Dank an Friedrich Merz für seine klaren Worte und seine zukunftsgerichteten Einschätzungen möchten wir als Eugen König GmbH unsere Verantwortung betonen, den Mittelstand und die Bauwirtschaft auch in Zukunft aktiv zu stärken.
Als Unternehmen, das seit über 90 Jahren ein verlässlicher Partner für die SHK-Branche ist, wissen wir: Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zukunft liegt in besseren politischen Rahmenbedingungen, einer Reduzierung der Bürokratie und einer offenen Haltung gegenüber neuen Technologien.